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WM2023

RF Kasey

Interview mit Dr. Kasey Symons [Rasenfunk]

Kasey Symons erforscht Fankultur und Repräsentation im Frauensport. Sie berichtet von ihren Erfahrungen in deutschen Fußballstadien, den Chancen, die im Frauenfußball liegen und wirft die Frage auf: Müssen wir das Fan-Sein neu definieren?

"Schallmauer durchbrochen" Im Hintergrund eine Menschenmasse beim Public Viewing eines Matildas-Spiels in Sydney.

Schallmauer durchbrochen: WM im Cathy Freeman Park in Sydney [TAZ]

Am Samstag stand ich mit Zehntausenden im Cathy Freeman Park beim Stadium Australia und verfolgte das Spiel der Matildas gegen Frankreich. Gesehen habe ich gleichzeitig sehr wenig und sehr viel. Das Spiel wurde auf mehreren Leinwänden gezeigt, alle über das Gelände verteilt. Trotzdem ragte immer irgendein Ast oder auf den Schultern getragenes Kind, ein Hut oder ein Kamera-Arm in meine Sicht.

"Spanien im Halbfinale: Ein Spiel gegen die Risse" Im Hintergrund Salma Paralluelo in Spaniens Trikot während eines Spiels.

Spanien steht im Halbfinale: Ein Spiel gegen die Risse [TAZ]

Es ist schon paradox: Der Offensiv-Fußball der Spanierinnen ist schön, begeisternd und erfolgreich, zum ersten Mal in der Geschichte steht Spanien im Halbfinale einer WM. Das alles kommt aber nach einem Jahr, in dem die Risse zwischen Spielerinnen und Trainer sowie Verband so deutlich wurden wie lange nicht und ständig steht die Frage im Raum, ob Spanien durch oder nicht eher trotz Trainer Jorge Vilda (42) so weit gekommen ist.

"Japan: Eingespielt wie ein Vereinsteam"

Japan vor dem Viertelfinale: Eingespielt wie ein Vereinsteam [TAZ]

England, Schweden, Italien, USA und natürlich Japan: Teile des Nationalteams Japans sind weit über die Welt verteilt. 9 der 23 Spielerinnen sind in einer anderen als der heimischen WE League unter Vertrag. Im Vergleich zu den Schwedinnen (14) oder Australien (21) sind das gar nicht so viele Spielerinnen, allerdings ist das Zusammenspiel der Japanerinnen außergewöhnlich.

"Eurozentrismus-Vorwürfe: Von wegen Außenseiter" Im Hintergrund ein Foto einer Pressekonferenz mit Südafrikas Trainerin Desiree Ellis während der Fußball-WM der Frauen 2023 in Australien und Neuseeland.

Eurozentrismus-Vorwürfe: Von wegen Außenseiter [TAZ]

Was ist eigentlich ein „Underdog“? Und wie oft oder wie sehr spielen bei der Antwort auf diese Frage im Rahmen einer WM Eurozentrismus und Arroganz eine übergeordnete Rolle? Vor dem Hintergrund nicht nur des deutschen Turnierverlaufs halte ich es für angebracht, darüber nachzudenken. Südafrikas Trainerin Desiree Ellis war rund um das Achtelfinale gegen die Niederlande auf jeden Fall sehr darauf bedacht, eine Gegenperspektive zu dem oft sehr weißen Blick auf den Fußball zu bieten.

WM Verletzungen

Diese Spielerinnen verpassen die WM 2023

Die folgenden Spielerinnen wären sehr wahrscheinlich Teil ihrer jeweiligen Nationalteams gewesen, können aufgrund von Verletzungen oder langwieriger Reha nach einer Verletzung nicht am Turnier teilnehmen. Keine Garantie auf Vollständigkeit, obwohl die Liste so gruselig lang ist.

FIFA OneLove1

Wende bei der FIFA? Diskussion um „One-Love“-Binde geht in die nächste Runde [EXPRESS]

Nachdem die „One-Love“-Binde schon bei der WM in Katar zum Politikum wurde, rückt sie im Kontext der Frauenweltmeisterschaft in Australien und Neuseeland in den Fokus. Die Fifa ist nach dem Debakel im Winter nun darauf aus, sich ins rechte Licht zu rücken. Wie glaubhaft das ist, bleibt offen.

Der Themenkomplex rund um die Fifa und die „One Love“-Binde geht in die nächste Runde. Am vergangenen Samstag (4. März 2023) kam in London das International Football Association Board (IFAB) zusammen. Fifa-Präsident Gianni Infantino war auch dort.